Adolf Galland

Adolf Galland / Quelle: Wikipedia (Creative Commons)
Adolf Galland / Quelle: Wikipedia (Creative Commons)

(dr). Der Hugenottennachkomme und hochdekorierte deutsche Jagdflieger Adolf Josef Ferdinand Galland (auch: „The Fighting Bob“) wird am 19.03.1912 in Westerholt (Westfalen) als Sohn eines Gutsverwalters des Grafen von Westerholt geboren.

 

Im Alter von 21 Jahren absolviert er 1933 als Pilot der insgeheim im Aufbau befindlichen deutschen Luftwaffe eine Jagdfliegerausbildung in Italien. Diese unterliegt höchster Geheimhaltung, da der Versailler Vertrag den Deutschen den Aufbau und Unterhalt eigener Luftstreitkräfte strengstens untersagt. Als Kampfpilot der „Legion Condor“ unterstützt Galland 1937 im Spanischen Bürgerkrieg (1936-1939) die Putschisten unter General Francisco Franco und ist als deutscher Jagdflieger am Überfall auf Polen (1939) und an der Luftschlacht um England (1940-1941) beteiligt.

 

Als Jagdflieger und späterer General der Jagdflieger, erwirbt sich Galland das Ritterkreuz (29. Juli 1940) mit Eichenlaub (24. September 1940), Schwertern (21. Juni 1941) und Brillanten (28. Januar 1942). 1944 folgt für den zugleich jüngsten Generalmajor der Wehrmacht die Beförderung zum Generalleutnant, doch stellen sich wiederholt Differenzen mit Hermann Göring ein, dem Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe.

 

Am 26. April 1945 auf seinem 705. Feindflug unter Beschuss am Bein verwundet, bleibt Galland daraufhin bis Kriegsende hospitalisiert. Nach zwei Jahren in England verbrachter Kriegsgefangenschaft ist er längere Zeit Berater und Pilotenausbilder der argentinischen Luftwaffe. Zurück in Deutschland wirkt er als Industrieberater und Verwaltungsratsvorsitzender in der Luftfahrt, nachdem ihm aufgrund von vermeintlich unzureichenden Qualifikationen und seiner nationalsozialistischen Gesinnung der Posten als erster Inspektor der deutschen Luftwaffe versagt blieb.

 

1953 erscheint Gallands Autobiographie Die Ersten und die Letzten. Diesem Bestseller folgt 1969 der Kinofilm Luftschlacht um England, an dessen Erfolg Galland als historischer Berater maßgeblichen Anteil hat. Galland stirbt am 9. Februar 1996 in Remagen-Oberwinter (Rheinland-Pfalz).

Wanderorden

Wanderorden Adolf Galland (Sportmedaille, 1978) / © Sammlung PRISARD
Wanderorden Adolf Galland (Sportmedaille, 1978) / © Sammlung PRISARD

Wanderorden Adolf Galland (Sportmedaille)

 

Brosche: 4. INT. WANDERTAGE 1978 KITZINGEN

 

Vorderseite (Brustbild):
Me262 │ ADOLF GALLAND

 

Rückseite:

CARL POELLATH, 8898 SCHROBENHAUSEN  

 

Hersteller: Carl Poellath Münz- und Prägewerk, Schrobenhausen (D)

Gewicht (gesamt): 64g

Format: 76x55mm

Ausgabejahr: 1978

Darstellung: Träger des Ritterkreuzes mit Eichenlaub und Schwertern

Funktionäre und Militärs im Dritten Reich

Hans-Joachim Marseille

Hugenotten unter dem Hakenkreuz



Rechtliches

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