Denis Papin

Denis Papin (1647-1712?) / © Sammlung PRISARD
Denis Papin (1647-1712?) / © Sammlung PRISARD

Objektbeschreibung

Vorderseite

Büste nach links, darunter: DANIEL DVPVIS (Daniel Dupuis)
Schrift:

DENIS ŸPAPIN ŸNE  EN Ÿ1647 ŸMORT ŸEN Ÿ1714

Denis Papin, geboren 1647, gestorben 1714

Rückseite

Ehrenschild, darin: M. LANGLET EUGENE
Schrift

FEDERATION | DES | INDUSTRIES MECANIQUES | ET TRANSFORMATRICES | DES METAUX | MDCCCXXXIX

Verband der mechanischen und metallverarbeitenden Industrien | 1839

Durchmesser: 45mm
Randdicke: 3mm
Material: Bronze vergoldet
Gewicht: 48,79g

Rand: glatt, mit Punze BRONZE

 

Land: Frankreich
Auftraggeber: Fédération des Industries mécaniques et transformatrices des métaux
Hersteller: Monnaie de Paris, Jean Baptiste Daniel-Dupuis (Entwurf Avers)
Datierung: ND (vrmtl. 20. Jahrhundert)

 

Anmerkung: Es ist unklar, worauf sich die Jahreszahl 1839 auf dem Revers bezieht; sie bezeichnet nicht das Ausgabejahr, da der Medailleur Daniel-Dupuis erst 1849 geboren wurde (ermordet 1899).

Biografie

Denis Papin (1647-1712 oder später) war ein französischer Physiker, Mathematiker und Erfinder, der grundlegende Vorarbeiten zur Konstruktion der Dampfmaschine, des Schnellkochtopfs und des Unterseeboots leistete. Er ist als „Vater der Dampfmaschine“ bekannt, deren erstes voll funktionsfähiges Modell 1769 von James Watt unter Nutzung der Studien Papins konstruiert werden konnte.

 

Nach seinem Studium der Medizin befaßte er sich überwiegend mit physikalischen Problemen. 1675 ging er nach London, wo er 1684 zum Mitglied der Royal Society ernannt wurde. Nachdem Ludwig XIV. im Oktober 1685 das Edikt von Nantes wiederrufen hatte, war dem Hugenotten Papin die Rückkehr nach Frankreich verwehrt: der Preis wäre sein Übertritt zur katholischen Kirche gewesen, was für ihn nicht infrage kam. 

 

1687 wurde er als Professor der Mathematik an die Universität von Marburg berufen und ging von dort aus 1696 nach Kassel, wo er im Auftrag des Landgrafen Karl pneumatische Experimente durchführte. 1707 ließ er sich wieder in London nieder, wo er völlig verarmt starb. Sein letztes Lebenszeichen stammt vom 5. April 1712; sein genaues Todesdatum ist unbekannt.

Urheberrechte

Textwiedergabe mit Genehmigung von Dr. Eckart Birnstiel, Toulouse (F)